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2020 – Was für ein Jahr

Ich neige leider dazu, eher negative Ereignisse im Gedächtnis zu behalten. Und 2020 war ein Jahr, das definitiv für viele Menschen einfach nur zum Vergessen ist. Als ich aber heute Nacht nicht schlafen konnte und in meinen Handyfotos schmökerte, ist mir aufgefallen, dass mein persönliches 2020 voller schöner Momente war, voller besonderer Erlebnisse und viel Freude, auch wenn einiges anders kam als geplant. Genau diese Momente möchte ich im Kopf haben und behalten, wenn ich an das verrückte Jahr 2020 denke. Wenn das kein super Grund ist, sie zu bündeln.

Der Start
Anfang des Jahres ging es für uns auf die andere Seite der Erde. Ich nahm mir nochmal einen Monat Elternzeit und es ging nach Australien. Fünf Wochen wollten wir den Osten bereisen, was wir zum Teil auch taten. Durch Corona kam alles anders und die letzten zwei Wochen verbrachten wir im Lockdown in Sydney, aber wir haben soviel Schönes erlebt.
Wir haben mit Kängurus und Kookaburras gefrühstückt, waren in Byron Bay surfen und am Cape Byron wandern.

Unsere Kraxe ist von Osprey. Perfekt, wenn die kleinen Beinchen müde werden.

Der Große lernte Skateboard fahren und Mini verlor seine Angst vor dem Wasser.
Wir beobachteten Delfine in den Wellen und tobten in der Abendsonne am Strand. Wir waren unbeschwert und lebten in den Tag hinein. Wir hatten eine verdammt entspannte Zeit, an die ich so gern zurückdenke und die so nie wieder kommen wird.

Das Skateboard ist von Nemoboards, in Berlin designt und extra für Kinder gemacht. Der Große liebt es und auch Mini rollt ab und an schon auf den Knien darauf rum.

Der Frühling
Im Frühjahr lernte Mini dann ratzfatz Fahrrad fahren. Seitdem sind die beiden Jungs nicht mehr zu stoppen und gemeinsamen Radtouren steht nichts mehr im Wege. Mittlerweile fährt er seinem großen Bruder sogar manchmal davon. Wir haben uns viel in Berlin und unserem Kiez aufgehalten. Der tägliche Weg führte an einem klitzekleinen Blumenbeet vorbei, an dem wir auch jeden Tag anhielten, um zu schauen, ob sich wieder eine neue Knospe geöffnet hatte.

Radfahren hat Mini, genau so wie sein großer Bruder damals, mit einem Rad von Woom gelernt. Uns kommt nichts anderes mehr ins Haus, denn mit keiner anderen Marke kommen die Kinder so gut zurecht. Die Leichtigkeit des Rades und die beiden Handbremsen, anstelle eines Rückstritts machen hier den entscheidenden Unterschied.

Unser Sommer
Wir fieberten, während wir mit dem Rad die Hood unsicher machten, alle dem Sommer entgegen. Der Große konnte es kaum erwarten, bald in die Schule zu dürfen, doch vorher erfüllten wir uns endlich den Traum eines Campervans, mit dem es auf Campingtour nach Italien ging.

Wir badeten in Flüssen in Italien und kalten Bergseen in der Schweiz. Der Große fuhr SUP und Mini übte balancieren. Was hatten wir einen schönen Sommer. Allmählich wuchs mein Bauch mit in das Jahr, denn Baby Nummer 3 war seit April darin.

Von unserem 14-tägigen Roadtrip zurück gekommen, stand das große Ereignis Einschulung vor der Tür.
Die Einschulung lief ganz anders als gedacht, doch sie hätte kaum schöner sein können. So zwang die Pandemie die Schule den feierlichen Teil nach draußen zu verlegen. Das Wetter machte mit und so wurde der Tag für unseren Großen ganz besonders, denn der Beginn eines neuen Lebensabschnitts konnte unter freiem Himmel gefeiert werden.

Der warme Herbst
Die ersten Herbstferien nutzten wir, um noch ein letztes Mal zu Viert in den Urlaub zu fliegen. Kreta war das Ziel und es war mit Abstand der entspannteste Urlaub, den wir je gemeinsam machten. Zusammen erkundeten wir unsere unmittelbare Umgebung, fanden Eidechsen und so ziemlich alle Katzen Kretas wurden gestreichelt.

Kugeln im Winter
Bevor das Jahr zu Ende ging, wagte ich mich zum ersten Mal an ein Schwangerschaftsshooting und bin extrem froh, das noch gemacht zu haben. Dabei sind so schöne Erinnerungsfotos entstanden, die ich einfach nicht mehr missen möchte. Selten hab ich mich so wohlgefühlt, wie bei diesen Aufnahmen. Und auch, obwohl es mir die Schwangerschaft über nicht richtig gut ging, freue ich mich extrem über die ästhetischen Fotos, denn eine vierte Schwangerschaft wird es ganz sicher nicht geben.

Das Jahresende verbrachten wir in Familie in einem kleinen Gartenhaus mit leckerem Essen, Knallerbsen und Wunderkerzen.

Wir starteten ganz gemütlich in das Jahr 2021, das uns nur wenige Tage später unser kleinster Familienmitglied brachte.
Wenn ich dieses verrückte Jahr 2020 nun Revue passieren lasse, dann war es doch ein ziemlich spannendes Jahr. Wir hatten die beste Zeit als Familie und ich durfte unser kleines Mädchen in meinem Bauch tragen. Daran möchte ich denken, wenn ich mich in ein paar Jahren an 2020 zurück erinnere.

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