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Top oder Flop?

Die Do’s and Don’ts in der Baby-Ausstattung

Wer kennt es nicht? Das Baby ist unterwegs und meist setzt so nach den ersten sechs Monaten der Nestbautrieb ein.
Dabei können sich Eltern schon mal im wilden Baby-Ausstattungs-Dschungel verlieren. Alles scheint extrem wichtig und benötigt, jede*r hat einen Tipp, was man sich unbedingt anschaffen sollte.
Doch was für die eine Familie essentiell ist, ist für die andere vielleicht kompletter Mumpitz. Eines der besten Beispiele ist wohl das Beistellbett. Für einige Eltern das Nonplusultra, für andere total unnütz, weil der kleine Zwerg eh mit im großen Bett schläft.
Auch ein Kinderwagen kann, besonders in den ersten Monaten ein Staubfänger sein.
Wieso ein Beistellbett und ein Kinderwagen allerdings für mich zu den Dingen gehört, die ich unbedingt brauche, auf was ich sonst nicht verzichten möchte und was so die größten Fails im Ausstattungsbusiness sind, das erfahrt ihr jetzt.

Wrap it – Das feste Tragetuch

Definitiv die erste und beste Investition, die ich nach Ankunft vom großen Kind getätigt hatte, war in ein Tragetuch. Ich entschied mich damals für ein festes Tuch. Auch bei Mini 2 wurde es ein festes Tuch, denn immer wieder sah ich, wie sich Mamas und Papas mit elastischen Tragetüchern abquälten, weil sie nach einer gewissen Zeit nachgeben und die Babys auf halb 8 hängen. Diesmal ist es ein Tuch aus Musselin der niederländischen Marke ByKay und ich freue mich schon so sehr darauf, die Kleine an mich geschmiegt in das Tuch zu wickeln. Bis heute kann ich nur eine Wickeltechnik, die mich aber in den ganzen Jahren begleitet hat. Den großen Vorteil bei einem Tuch für die ersten zwei bis drei Monate sehe ich darin, dass die Babys ganz nah an Mama oder Papa sind, die Ärmchen sind mit im Tuch und so sind die Kleinsten fast wie gepuckt. Mit „meiner“ Wickeltechnik können sogar die Beinchen mit rein und das kleine Menschlein ist schön im Rundrücken angekuschelt.

Der richtige Hochstuhl, von Anfang an

Wenn ich eins ganz sicher gelernt habe, dann dass es absolut Sinn macht, in einen hochwertigen Hochstuhl zu investieren, der langlebig ist und die Kinder lange begleitet. Ich habe mich durch einige Modelle und Marken getestet, doch seit drei Jahren habe ich den richtigen Begleiter für alle unserer Kids gefunden.
Der erste Tripp Trapp von Stokke zog mit Kind 1 bei uns ein.
Der Tripp Trapp ist im Vergleich zu Konkurrenzmodellen schon von Anfang an, also ab Geburt einsetzbar. Das Newbornset macht genau das möglich.
Mir ist es sehr wichtig, dass wir alle gemeinsam soviel Zeit wie möglich miteinander verbringen, weswegen ich auch schon unser kleinstes Familienmitglied mit am Tisch haben möchte. Auf Augenhöhe mit unseren drei Kindern. 🙂
Nach dem Newbornset kommt dann das Babyset zum Einsatz, wenn die Kleine sitzen kann.
Das Beste an diesem Hochstuhl ist, dass er unaufhaltsam mitwächst und theoretisch bis ins Erwachsenenalter genutzt werden kann. Der Große hat seinen TrippTrapp mittlerweile am Schreibtisch stehen.

Bounce Baby Bounce – Die Babywippe

Kurz mal allein unter die Dusche hüpfen – der Traum einer jeden frisch gebackenen Mami. Bei mir hat das schon 2x eine Babywippe ermöglicht.
Nachdem ich bei unserem ersten Sohn erst eine günstigere Variante hatte und die ihren Zweck leider gar nicht erfüllte, weil sie zu starr und offen war, zog die Babywippe von BabyBjörn ein. Sie ist dreifach stufenverstellbar, also auch ganz flach liegend einsatzbereit. Sie schmiegt sich um das Baby, sodass es nicht frei und offen liegt. Die meisten Babys und so auch unsere mögen das sehr. Also ab mit der Wippe ins Bad, Baby rein und ab geht die Duschpartie.
Auch Zähneputzen oder Essen hat sich durch die Wippe erleichtert, denn mit einem Fuß konnte ich immer ein wenig die Wippe anschuckeln und die Jungs beruhigen. Als sie älter wurden haben sie durch ihre eigene Bewegung die Wippe sanft angeschaukelt.
Mit positivem Schwangerschaftstest war sofort klar, dass wieder eine Babywippe von BabyBjörn bei uns einziehen wird. Die gibt es jetzt mit einem superweichen Jerseystoff, sodass ich mich da am liebsten direkt reinlegen möchte.
So liegt die Kleine eingekuschelt und nicht auf der Erde, während vielleicht zwei große Brüder um sie herumflitzen.

Der Kinderwagen – mit guter Federung und großen Rädern

Bei einem Kinderwagen scheiden sich die Geister. Ein Kinderwagen ist sicher kein Muss, gerade zu Anfang gibt es viele Babys, die lieber getragen werden und ein wo erst ein Buggy Sinn macht.
Es gibt aber auch die Babys, die den Kinderwagen mögen, eingemuckelt in der Wanne und von den Eltern über Stock und Stein in den Schlaf geschuckelt zu werden.
Ich mag es gern, einen Allrounder zu haben und das sind die drei Dinge, die mir bei der Kinderwagenwahl am wichtigsten sind.
Da wir in einer Gegend wohnen, wo das Berliner Kopfsteinpflaster zum guten Ruf gehört, hat sich für mich in erster Linie eine gute Federung und große Räder bewährt. In einem Wagen mit kleinen Rädern ist mein großer Sohn regelmäßig wach geworden, weil die Erschütterung einfach zu krass war.
Auch lege ich viel Wert darauf, dass das Baby nah bei mir ist, auch wenn es im Wagen liegt. Ich möchte, dass die Wanne hoch ist, sodass z.B. große Hunde beim Vorbeigehen nicht ihren Kopf in die Babywanne stecken können (ist mir tatsächlich schon passiert).
Zu guter Letzt ist mir ein großer Untergestellkorb wichtig. Es ist verrückt, was sich alles ansammelt. Buddelzeug, Regenschirm, Tragetuch, Wickel-Equpiment usw.
Das alles bietet der Thule Sleek und so fiel unsere Wahl diesmal auf den Allrounder von Thule. Ich bin schon gespannt, ihn mit der Kleinen endlich testen zu dürfen.

Kleiner Tipp: Damit die Babys zu Anfang nicht in den doch häufig großen Babywannen hin- und herschlackern und verloren wirken, hat sich eine Bettschlange für uns total bewährt. Einfach in die Wanne legen und die Kleinen haben es kuschelig. Alternativ könnt ihr auch eine Decke oder ein Handtuch rollen und Am Kopfende hineinlegen.

Das Beistellbett

Auch hier könnten die Meinungen nicht weiter auseinandergehen. Viele Eltern halten das Beistellbett für total unnütz, weil das Baby eh mit im Familienbett schläft.
Für mich ist das Beistellbett ein Muss, vorausgesetzt, eine Seite ist zu öffnen und ich kann es direkt an unser Bett stellen. Das hat einen ganz einfachen Grund: Für ein großes Familienbett ist unser Schlafzimmer zu klein, wir schlafen auf 1,80m und das, besonders in letzter Zeit, häufig zu dritt oder viert.
Wenn wir nun die Kleine mit in unser Bett holen, dann haben unsere Großen keine Möglichkeit mehr, sich nachts mit in unser Bett zu schleichen. Diese Möglichkeit wollen wir ihnen aber nicht nehmen.
Der Plan ist, dass das Babymädchen im Beistellbett schläft, um im Bett für die Jungs noch Platz zu haben. All das ohne Angst, dass sich einer von ihnen versehentlich auf sie rollt.

Es sind die kleinen Dinge

Was ich allen Eltern nur ans Herz legen kann ist ein hochwertiger, aus Naturfasern bestehender Overall. Ob das nun Wollwalk oder Wollfleece ist, das ist sicher Geschmackssache. Wichtig ist nur, dass er keine Synthetikfasern enthält, sodass die Haut der Kleinen atmen kann. Außerdem haben Wollwalk und Wollfleece den großen Vorteil, dass sie temperaturregulierend wirken und gleichzeitig Wind und auch etwas Wasser zuverlässig abhalten. Die für mich mit Abstand coolsten Walkoveralls gibt es bei Manitober.

Mulltücher sind ebenfalls ein richtiges Must-Have für mich. Auch wenn ich vielleicht kein Spuckbaby bekomme, sind Mulltücher so vielseitig einsetzbar – sie ersetzen Laken, schützen vor Flecken und nicht zuletzt dienen sie unseren Kiddies als Kuscheltücher. Beide Jungs hatten bzw. haben noch Mulltücher als Kuscheltücher. Gerade für Mini sind sie essenziell; sie holen ihn runter, er kuschelt sich in sie hinein und schläft mit ihnen ein. Hier werden es wohl auch einige neue Mulltücher sein, die einziehen, denn beim Teilen der „Kuscheltücher“ hört die Geschwisterliebe auf.

Dass es in der Gebärmutter ziemlich laut rauscht, war mir lange gar nicht bewusst. Die Babys sind also superleise Umgebungen gar nicht gewöhnt. Die Erfahrung, dass die Kiddies besser schlafen, wenn es eben nicht komplett leise ist, habe ich schon beim Großen gemacht, neben dem ich wirklich staubsaugen konnte, wenn er schlief. Mini war zwar etwas sensibler, aber ganz leise durfte es auch nicht sein. Oszillierendes Rauschen heißt hier der Schlüssel zum Glück – es gibt Kuscheltiere, die so eine Art weißes Rauschen, oder Meeresrauschen abspielen, bei uns hat aber easy der Musikstreamingdienst der Wahl ausgeholfen und Mini schlief wie eine 1.

Generell und auch bei vielen dieser Dinge gilt, schaut ruhig immer erst gebraucht, bevor ihr viel Geld ausgebt für etwas, das nur eine kurze Zeitspanne genutzt wird. Beispielsweise ein Babybett oder der Newbornaufsatz des Stokke Tripp Trapp sowie ein Walkanzug in kleineren Größen kann ganz wunderbar 2nd Hand geshoppt werden. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt. 🙂

Last but not least – eure Fails

Vor ein paar Wochen hatte ich euch gefragt, was eure größten Fehlkäufe in der Baby-Ausstattung waren. Here we go:

  • Babyschuhe
  • Pullis mit Kapuze
  • Babybadewanne
  • Stubenwagen und Moses-Körbchen
  • Windeleimer
  • Kuscheltiere
  • DER Dschungel des Todes (ich glaube, alle Eltern wissen was gemeint ist)
  • Fruchtsauger
  • Pflegeartikel und Cremes
  • Babynest

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